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Geschäftsbericht 2015 DE

2  | 3 Das Sammelnetz für Aluminium- und Stahl­ blechverpackungen konnte weiter ausgewei- tet und verdichtet werden. Diese Entwicklung unterstützt und fördert die Sammelbereitschaft der schweizerischen Bevölkerung. Auch das Sammelnetz für Kaffeekapseln aus Aluminium wurde kontinuierlich optimiert und dadurch die Sammelqualität verbessert. Die gesamte Sammelmenge für Kapseln, Aluminium- und Stahlblechverpackungen stieg wiederum an. Zurzeit stehen in beinahe allen Gemeinden Sammelbehälter für Aluminium und Stahl- blech zur Verfügung. Das Sammelnetz für ­ Alugetränkedosen im Unterwegsbereich be­ steht inzwischen aus 34'000 Sammelbe- hältern.Dies sind rund 10% mehr als im Vor- jahr. Kaffeekapseln aus Aluminium können zusätzlich zu vielen Verkaufsstellen auch an über 2'800 Sammelboxen in den Gemein- den zurückgegeben werden. In einem ­ Pilotversuch rüstete die SBB mit Unterstüt- zung seitens IGORA und PET Recycling Schweiz im Oktober 2012 den Bahnhof Bern mit 128 Recyclingstationen für Alu, PET und Papier aus. Das Resultat war beeindruckend. Die ­ Sammelinfrastruktur wurde in weiteren Bahnhöfen eingesetzt. Auch dieses Jahr soll dieses Konzept ausgeweitet werden. Im Berichtsjahr betreute IGORA rund 610 öffentliche Anlässe, an denen Alugetränke- dosen verkauft wurden. IGORA stellt, je nach Grösse der Veranstaltung, Sammelbehälter und beratende Unterstützung zur Verfügung. Der Verkauf von Stahlblechverpackungen erfuhr aufgrund des Einkaufstourismus ins nahe Ausland einen Einbruch. Im Berichts- jahr wurden 13'105 Tonnen gesammelt und ­ wiederverwertet. Hier liegt die Recycling- quote bei 86%. Die Nachfrage nach den Sammelbehältern für Aluminiumgetränkedosen war auch in diesem Jahr rege und das Netz konnte weiter ver- dichtet werden. Sie kommen insbesondere im Unterwegsbereich zum Einsatz. Der kostenlose Abholservice bei Sammelstel- len für Aluminiumgetränkedosen, insbeson- dere in Büros und Schulen, entwickelt sich erfreulich und die Sammelmenge erhöhte sich hier von 85 auf 100 Tonnen. Dieser ­ Service wird in der gesamten Schweiz zusam- men mit PET Recycling, Altstoffhändlern und Transport­unternehmen angeboten. Der 2013 eingeführte Metal Bag, eine Sammel- tasche für Metallverpackungen im Haushalt, wird bereits von einigen Tausend Sammlern rege benutzt. 2016 soll dieses Angebot im Rahmen einer Promotion stark erweitert werden. 2015 wurde der Wettbewerb «Recyclingkunst aus Metallverpackungen» zum 18.  Mal in Knie’s Kinderzoo durchgeführt. 158 Kunst- werke aus der ganzen Schweiz wurden prä- miert und an diesem Anlass unter grosser Teilnahme des Publikums gefeiert. Bei der Schtifti Foundation, einer Stiftung zur Stärkung der Lebensfreude und des ­ Wohlbefindens von Jugendlichen, engagiert sich IGORA mit dem Projekt «Gorilla» zum Thema Wiederverwertung und Kreislauf­ wirtschaft. Dieses Projekt erreicht jährlich 160'000 Jugendliche im Alter von 9 bis 25 Jahren. Im Rahmen einer umfassenden Kommuni- kationsstrategie hat IGORA 2005 begonnen, die Beziehungen zur Politik zu intensivieren und in Bern ein Netz von Vertrauenspersonen aufzubauen. Die Treffen mit der Politik dienen dazu, die Beziehungen zu verankern und durch offene Information das Verständnis für die Tätigkeit und die Anliegen von IGORA und Ferro zu fördern. IGORA unterstützt als Gründungsmitglied die IGSU, Interessengemeinschaft Saubere Umwelt, im Kampf gegen das Littering in der Schweiz. Unter anderem sensibilisieren zahlreiche Antilittering-Botschafter die Bevöl- kerung, keine Verpackungen, Zigaretten und Zeitschriften achtlos fortzuwerfen. IGORA und Ferro engagieren sich zudem aktiv beim Dachverband Swiss Recycling. Swiss Recycling lancierte im Berichtsjahr die schwei- zerische Kampagne «Alle machen mit». Diese mehrjährig geplante Kampagne erfolgt in enger Zusammenarbeit mit 20 Minuten. Swiss Recycling ist der kompetente Ansprechpart- ner für Gemeinden und Behörden. Die IGORA erwirtschaftete 2015 einen Ver- lust von CHF 0,2 Mio. Dieses Ergebnis ist um­ CHF 0,19 Mio. besser als budgetiert. Ein Grund dafür ist der steigende Verkauf von Alugeträn- kedosen wegen des sehr warmen Sommers. Ferro Recycling wies 2015 einen Gewinn in der Höhe von CHF 0,06 Mio. aus und liegt damit über dem budgetierten Verlust von CHF 0,06 Mio. Die gemeinsame Generalversammlung von IGORA und Ferro fand am 21.  Mai  2015 in Zürich statt. Bei IGORA wurde das bisherige Vorstands­ mitglied Guido Fuchs, Coop Genossenschaft, für eine weitere Amtsdauer von 3 Jahren bestä- tigtunddieHerrenMartinChristophersen,Feld- schlösschen Getränke AG, und Bruno Meier, Heineken Switzerland AG, wurden neu für 3 Jahre in den Vorstand gewählt. Zudem konnte IGORA mit Ramseier Suisse AG ein neues Mitglied begrüssen. Bei Ferro Recycling wurden Herbert Huber, Präsident, Guido Fuchs, Coop Genossen- schaft, und Matthias Koch, Elektrozinn AG, bei der Wiederwahl in den Vorstand für eine Amtsdauer von 2 Jahren bestätigt. Beide Recyclingorganisationen haben zudem ihren neuen Firmensitz seit 1. März 2015 an der Gotthardstrasse 18 in Thalwil. Der Vorstand der beiden Recyclingorganisa­ tionen tagte 2015 an 2 ordentlichen Sitzungen. IGORA und Ferro danken allen, die sich am Sammeln von Aluminium- und Stahlblech- verpackungen aktiv beteiligen, und freuen sich auf eine weiterhin gute und konstruktive Zusammenarbeit im Jahr 2016. Viel Spass bei der Lektüre unseres Jahres­ berichtes. Die Präsidenten und der Geschäftsführer Editorial: Das Jahr 2015 im Überblick Herbert Huber, Präsident Ferro Recycling Markus Tavernier, Geschäftsführer Robert Bühler, Präsident ­IGORA-Genossenschaft

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