Pressemitteilung vom 14.03.2013

SBB, Stadt Winterthur und Münchenbuchsee gewinnen nationalen Umweltpreis

Green Can Award kürt Meisterleistungen im getrennten Sammeln von Wertstoffen

Zur Schonung unserer Rohstoffe und zur Verminderung des Abfalls ist die Separatsammlung von Wertstoffen wie Alu, Glas und Papier von grosser Bedeutung. Deshalb zeichnet der nationale Umweltpreis Green Can Award jedes Jahr drei in der Separatsammlung von Wertstoffen besonders innovative Kommunen oder Organisationen aus. 2013 holen sich die Umweltmedaille die SBB AG, die Stadt Winterthur und Münchenbuchsee. Die Preisverleihung findet morgen Freitag, 15. März im KKL Luzern statt.

Der nationale Umweltpreis Green Can Award ist in den 13 Jahren seines Bestehens zum Inbegriff für nachhaltig denkende Organisationen und Kommunen geworden. Bereits sind 39 Projekte mit dem nationalen Award der IGORA-Genossenschaft für das Aluminium-Recycling ausgezeichnet. „Die Schweiz steht in der Sammlung von Wertstoffen international vorbildlich da und glänzt immer wieder mit neuen Ideen und Projekten. Der Green Can Award soll die Innovationskraft für solche Taten weiter stärken und neue nachhaltige Konzepte fördern“, betont Markus Tavernier, Geschäftsführer der IGORA.

Die SBB holte den Green Can Award dank des erfolgreichen Pilotprojektes in der Separatsammlung und dem Recycling von Aludosen, PET-Flaschen und Zeitungen im Hauptbahnhof Bern. Die Stadt Winterthur ZH engagiert sich umsichtig gegen das Littering und wird ihr Programm erfolgreich fortsetzen. In der Gemeinde Münchenbuchsee BE organisiert die gesamte Wertstoffsammlung ein externer Partner und offeriert der Gemeinde wie der gesamten Bevölkerung vorbildliche und komfortable Dienstleistungen.

Stadt Winterthur mit breitem Littering-Engagement 
Die Arbeitsgruppe Sauberkeit Winterthur AGS sorgt seit 2003 mit verschiedenen Aktionen für eine saubere Wohnstadt. Der Green Can Award wird Winterthur für seine spezielle Kampagne im Jahr 2012 verliehen. Plakatsujets der IG saubere Umwelt IGSU forderten in der ganzen Stadt zu mehr Respekt gegenüber der Umwelt auf und sensibilisierten besonders die Jugendlichen. Flankierend waren im Monat Juli die Umweltbotschafter der IGSU an den Hot Spots in Winterthur unterwegs und informierten Passanten über den Umgang mit Abfall und achteten darauf, dass keine Zigarettenstummel, Takeaway- und Getränkeverpackungen herumlagen. An der weiteren Aktion „Abfall stört“ nahmen 150 Schülerinnen und Schüler mit ihren Klassen teil. Sie gestalteten Collagen, die aufzeigten, dass der achtlose Umgang mit Abfall unsere Umwelt belastet. Gemäss dem Verantwortlichen der Arbeitsgruppe AGS, Dr. Jürg Stünzi, wird Winterthur auch in Zukunft Abfall- und Litteringkampagnen durchführen, um seine vorbildliche Haltung als attraktive Wohnstadt beizubehalten.

SBB fördert Recycling-Bewusstsein der Bahnreisenden
Im Oktober 2012 starteten die SBB im Hauptbahnhof Bern ein Pilotprojekt zur Separatsammlung von Wertstoffen. Dabei wurden 128 Recycling-Stationen für Aludosen, PET-Getränkeflaschen und Zeitungen und 70 neue gut sichtbare Aschenbecher installiert. Die Recycling-Stationen sollen helfen, den Restmüllanteil des Publikumabfalls zu reduzieren. Nach kurzer Zeit konnte eine grosse Akzeptanz der Bahnreisenden für das getrennte Sammeln festgestellt werden. Gemäss Christian Fricker, Projektleiter, ist die SBB positiv überrascht, wie gut die Bahnreisenden trennen. Der Fehlwurfanteil sei sehr gering. Alleine durch das Aufstellen der Recycling-Stationen konnte in der Zwischenzeit der wiederverwertbare Anteil am Abfall auf 35 Prozent erhöht werden. Die Nachhaltigkeit der SBB wird dadurch laufend verbessert. Mit dieser Abfallstrategie setzt die SBB wichtige Signale für ein besseres Recycling-Bewusstsein der Schweizer Bevölkerung und wird dafür mit dem Green Can Award ausgezeichnet.

Münchenbuchsee mit transparenter und kundenfreundlicher Separatsammlung
Personelle Veränderungen, Umstrukturierungen und Engpässe im Infrastruktur-Angebot veranlassten Münchenbuchsee im Jahr 2001, zu evaluieren, ob Dienstleistungen in der Separatsammlung und des Werkhofes auf einen einheimischen externen Partner übertragen werden können. Der Vorschlag erwies sich für die Gemeinde als ökonomisch und ökologisch optimale Lösung. „Die Bevölkerung schätzt nun seit gut 10 Jahren das innovative Angebot in der Separatsammlung mit modernsten Einrichtungen, kundenfreundlichen Öffnungszeiten und einem nahezu unbegrenzten Angebot an Möglichkeiten zur Abgabe von Wertstoffen“, betont Patrik Trummer, Ressortleiter Tiefbau. Zwischenzeitlich haben sich auch Nachbargemeinden an das Sammelsystem angeschlossen, sodass die Dienstleistung noch effizienter und wirtschaftlicher betrieben werden kann. Für die Pionierleistung in der Separatsammlung wird Münchenbuchsee mit dem Green Can Award ausgezeichnet.

Zukunft
Der Green Can Award zeichnet jährlich drei Vorzeigeprojekte in der Separatsammlung aus. Der Initiantin des Awards, der nationalen Recyclingorganisation IGORA, ist es wichtig, Partner in der Separatsammlung  – seien es Kommunen oder Organisationen – mit Knowhow und verschiedensten Dienstleistungen zu unterstützen. So sollen der Erhalt und der weitere Ausbau einer gut funktionierenden Sammelinfrastruktur für die Separatsammlung von Wertstoffen gesichert werden. Für 2014 sucht IGORA für den Green Can Award wiederum Vorzeigeprojekte.

Zürich/Luzern, 14. März 2013 
Kontakt IGORA: Chris Ruegg, Telefon 079 779 55 35 oder 044 387 50 10
Kontakt Gewinner:
SBB AG: Christian Fricker, Projektleiter, 051 222 68 25, christian.fricker@sbb.ch
Stadt Winterthur: Dr. J. Stünzi, Departement Bau, 052 267 51 37, juerg.stuenzi@win.ch
Gemeinde Münchenbuchsee: Elsbeth Mahring-Walther, Gemeindepräsidentin,  031 868 81 85


Fotos zum Anlass finden Sie kostenlos ab 15. März 2013 / 12.00 Uhr unter
www.photopress.ch/image/Aktuell/Maerz+13/Green+Can+Award%2C+15.+Maerz+2013

Film Portrait Winterthur     Film Portrait SBB     Film Portrait Münchenbuchsee

Das Filmmaterial zu den drei Gewinnern ist auch unter URL: 
ftp://GREENCANAWARD2013:in58lilac@80.89.214.32/ zur redaktionellen Verwendung frei verfügbar. 

Falls Sie ein FTP-Programm benutzen, können Sie sich mit folgenden Zugangsdaten auf dem dieRegie-FTP-SERVER einloggen. Server: 80.89.214.32, User: GREENCANAWARD2013, Pass: in58lilac