Pressemitteilung vom 27.08.2010

Drei Gewinner für die Umwelt

Neuer Prix-Alurecycling geht nach St. Gallen, Luzern und Lostorf

Zum Jahresrennen um die Schweizer Meister im Alusammeln reichten dieses Jahr 315 Alufans ihre Bewerbungen ein. Drei gehen als Sieger hervor: die Kaserne Neuchlen-Anschwilen in Gossau/St. Gallen für die konsequente Wertstoffsammlung, der Club-Bar-Lounge The Loft in Luzern, in dem hinter der Bartheke fleissig gesammelt wird, und in Lostorf SO die Familie Oetterli, ein Vorbild für das Sammeln von Wertstoffen.

Die Gewinner erhalten von der IGORA-Genossenschaft für das Aluminium-Recycling je 1000 Franken als Dankeschön und eine Urkunde. Der Prix wird jeweils im Frühsommer ausgeschrieben und spornt zum vermehrten Alusammeln an. Nach 135 eingereichten Bewerbungen im 2008 und 210 im 2009, war die Beteiligung dieses Jahr mit 315 beachtlich.  Markus Tavernier, Geschäftsführer der IGORA sieht den Grund in der wachsenden Begeisterung der Konsumentinnen und Konsumenten am Alusammeln. Pro Jahr gehen in der Schweiz aus den Haushalten rund 7900 Tonnen Aluminium ins Recycling. Davon alleine 6400 Tonnen von gesammelten Aludosen.

Umweltinfos in der Rekrutenschule
Rund 1200 Rekruten absolvieren in der Kaserne Neuchlen-Anschwilen in Gossau/St. Gallen die  Basisausbildung zum Soldaten. Der richtige Umgang mit Rohstoffen zählt in den ersten Tagen der Rekrutenschule zum Lernprogramm. Der Hausmeister Daniel Herr ist froh über das konsequente Weitervermitteln von wichtigen Umweltinfos: «Bei uns ist das Sammeln von Wertstoffen ein echter Selbstläufer. Jeder Rekrut hält sich an die Instruktionen, die er zu Beginn der Schule erhält.» Pro Rekrutenschule werden gegen 13 Sammelsäcke gefüllt und jährlich erhält die Solenthaler Recycling AG in Gossau SG rund 250 Kilo gesammelte Aludosen aus  der Kaserne. Pro Kilo Sammelgut wird durch die IGORA 1 Franken 30 Rappen ausbezahlt. In der ganzen Armee setzt man sich seit Jahren für ein konsequentes Sammeln der Rohstoffe ein. Neuchlen-Anschwilen ist ein Musterbeispiel und wird deshalb mit dem Schweizer Meister im Alusammeln ausgezeichnet.

Lostorfer Familie fürs Wiederverwerten auf Tour
Engagiert für die Umwelt ist die Familie Oetterli in Lostorf. Mutter Michaela macht seit Langem als Mitarbeiterin beim Denner Satelliten in Lostorf ihre Kunden auf das getrennte Sammeln von Getränkegebinden aufmerksam. Doch damit nicht genug: Sie wollte mehr für die Umwelt tun, weil es für sie etwas Sinnvolles ist. Nun platziert sie seit Ende 2008 Sammelbehälter für Aludosen in diversen Lokalen in Lostorf und Umgebung und ist zudem für die Entsorgung der vollen Sammelsäcke verantwortlich. Dazu zählen auch die zwei Alucontainer vor dem Denner-Satelliten. Wöchentlich setzt sie ca. zwei Stunden zur Betreuung und zum Abholen der Sammelsäcke ein. Die Idee trägt Früchte: Im 2009 brachte Michaela Oetterli eine Tonne Aludosen in die Wiederverwertung. 2010 dürften es noch mehr werden. Mit ihren beiden Kindern Rabea, 9-jährig, und Ramses, 11-jährig, sammelt sie zudem alle herumliegenden Dosen auf Spaziergängen und auf Velotouren. Für diesen Einsatz für die Umwelt wird Michaela Oetterli Schweizer Meisterin im Alusammeln.  

Sammelfieber im Club
Im Luzerner Insider-Club The Loft ist das Wiederverwerten von Getränkegebinden Chefsache. Der Clubmanager Martin Knöpfel setzt alles daran, dass die leeren Gebinde separat gesammelt und wiederverwertet werden. 100 % Recycling ist hier Realität. Die Tischabräumer sammeln die Dosen in speziellen Behältern hinter der Bar, bevor sie im Lager mit Dosenpressen gequetscht und in Sammelsäcke abgefüllt werden. Regelmässig fährt Clubmanager Martin Knöpfel mit bis zu 25 vollen Sammelsäcken in den Recyclingbetrieb Gotthard Schnyder AG in Emmen. Pro Jahr kommt eine Tonne an leeren Aludosen aus dem Club zusammen. Mit dem Erlös von 1 Franken 30 Rappen pro Kilo gibts ab und zu einen Teamevent. Der Clubmanager und sein Team werden zu Schweizer Meister im Alusammeln gekürt.

Der Prix-Alurecycling wird durch IGORA jährlich verliehen und fördert das Sammeln von leeren Aluverpackungen. Die Sammelquoten sind auf hohem Niveau: bei den Aludosen liegt die Sammelquote bei 91 Prozent, bei den Aluschalen gehen 80 Prozent in die Wiederverwertung und bei den Tuben rund 60 Prozent.

Zürich, 27. August 2010
Kontakt: Daniel Frischknecht, Telefon 044 387 50 10.

Bildlegende (von oben nach unten):

  • St. Gallen: Kaserne Neuchlen-Anschwilen ist Schweizer Meister im Alusammeln - In der Kaserne Neuchlen-Anschwilen wird ein vorbildliches Oeko-Konzept gelebt. Alleine Aludosen werden pro Jahr über 250 Kilo gesammelt. Im Bild Hausmeister Daniel Herr (Mitte) zusammen mit 2 Angehörigen der Armee.
  • Lostorf: Familie Oetterli ist Schweizer Meister im Alusammeln - Familie Oetterli aus Lostorf sammelt Aludosen, wo sie kann und wird Schweizer Meister im Alusammeln 2010. Im Bild Mutter Michaela mit Tochter Rabea rechts und Sohn Ramses links im Bild.
  • Luzern: The Loft ist Schweizer Meister im Alusammeln - Das Wiederverwerten von Getränkegebinden ist im Club The Loft in Luzern Chefsache. Ab und zu fährt Clubmanager Martin Knöpfel (im Bild hinten), persönlich mit Auto und Anhänger und bis zu 30 Sammelsäcken an gequetschten Dosen ins Recyclingwerk. Pro Jahr kommen so mehr als eine Tonne gesammeltes Aluminium ins Recycling.