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Der Weg zur ökologisch nachhaltigen Alutube

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Alutuben zu sammeln und zu recyceln ist überaus sinnvoll, denn Aluminium kann beliebig oft und ohne Qualitätsverlust eingeschmolzen werden, und dafür werden nur gerade 5 Prozent jener Energie benötigt, die für die erstmalige Herstellung von Aluminium gebraucht wird. Dies führt zu einem tieferen Energieaufwand und CO2-Ausstoss. Pro Kilogramm recyceltes Aluminium werden 9 Kilogramm CO2 gespart (Quelle: www.alueurope.eu). Eine Studie der Eidgenössischen Materialprüfungsanstalt EMPA bestätigt, dass die Nachhaltigkeitsbilanz bei Aluverpackungen mit der Recyclingquote steht und fällt. Verpackungen aus Aluminium sind ökologisch, wirtschaftlich und gesellschaftlich sinnvoll, sofern sie gesammelt und recycelt werden. Pro Jahr werden in der Schweiz 12’000 Tonnen Aluminiumverpackungen aus den Haushalten gesammelt oder ca. 1,5 Kilo pro Einwohner. Die Getränkedose nimmt eine Vorreiterrolle ein: Über neun von zehn Dosen gehen ins Recycling. Bei den Aluschalen für Tierfutter und Nahrungsmittel sind es 80 Prozent. Die Quote für die Alutube hinkt mit 60 Prozent etwas hinterher.

Potenziale beim Entleeren und beim Recycling der Alutuben

Wie Carbotech AG, ein Unternehmen für Umweltberatung in Basel, belegt, ist auf dem Weg zur ökologisch nachhaltigen Verpackung bei der Alutube schon einiges erreicht worden. Das Gewicht pro Tube von durchschnittlich 14 Gramm Aluminium ist bereits gering und kann kaum noch reduziert werden. Gemäss dem Umweltnaturwissenschafter Thomas Kägi bestehen jedoch noch Potenziale beim Entleeren und beim Recycling der Tube. Das Recycling der Alutube reduziert die Umweltbelastung um den Faktor 10 gegenüber der Entsorgung im Hausmüll. Mit einer Steigerung der Recyclingquote von 60 auf 100 Prozent könnten wir bei 56 Millionen Tuben pro Jahr die Belastung der Umwelt im Gegenwert von 400 Erdumrundungen mit einem PKW senken. Gemäss Tests vom K-Tipp werden ca. 7,5 Prozent des Inhalts an Senf oder Mayo bei der Alutube nicht herausgepresst. Könnte man nur 1 Prozent mehr aus der Tube bringen, würde dies dieselbe Reduktion der Umweltbelastung bewirken wie eine um etwa 10 Prozent leichtere Alu-Tubenhülle. Könnte man die Alutube so gestalten, dass keine Restmenge mehr in der Tube bleibt, entspräche das bei 56 Millionen Tuben pro Jahr einer eingesparten Umweltbelastung von 1000 Erdumrundungen mit einem PKW. Aus Umweltsicht lohnt es sich also, unbedingt den letzten Rest aus einer Tube herauszupressen und die Tube anschliessend dem Recycling zuzuführen.

Grafik

Umweltauswirkungen_Alutube